"Wir schaffen das." Mit diesem kurzen aber bedeutenden Satz äußerte sich die Bundeskanzlerin Angela Merkel im Sommer zu der hohen Anzahl an Flüchtlingen, die vor allem im Jahr 2015 nach Deutschland kamen. Dieser Satz drückt aus, dass es möglich und nötig ist, Menschen zu helfen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen.
   Betrachtet man die momentane Situation in Flüchtlingsheimen, muss man allerdings feststellen, dass es keine einheitliche Lösung von Aufnahme und Unterbringung gibt. Vor allem Haupt- und Ehrenamtler, die in Flüchtlingsunterkünften arbeiten und sich engagieren, berichten immer wieder davon, dass Kommunikation über Leitsysteme oft selbstgemacht und wenig informativ ist, da sprachliche und kulturelle Barrieren zu wenig Beachtung finden.

So kommt es oft zu leicht vermeidbaren Missverständnissen unter den Flüchtlingen aber auch unter den Mitarbeitern und Flüchtlingen in Flüchtlingsheimen und Erstaufnahmestellen. Um diese Problematik möglichst flächendeckend zu lösen, auch für Mitarbeiter, die zum Teil nur sehr kurzfristig eingesetzt sind, muss ein praktikables und vor allem kostengünstiges Leitsystem erarbeitet werden. Dieses sollte großräumig in Deutschland eingesetzt werden können, um Flüchtlingen, die oftmals nicht nur "einmal" in Deutschland ankommen, sondern viele Flüchtlingsunterkünfte durchlaufen, die Orientierung zu vereinfachen.
   Es muss ein einheitliches Leitsystem entwickelt werden, dass für viele – auch verschiedene - Heime anwendbar ist und die Mitarbeiter in ihrer wichtigen aber zum Teil auch schwierigen Arbeit entlastet. Daher ist es erforderlich, dass das Leitsystem zum einen günstig und nachhaltig erworben werden kann und zum anderen leicht zu reproduzieren ist. Am wichtigsten sind angepasste und verständliche Piktogramme.

Dieses Projekt ist in Zusammenarbeit mit Oliver Schumacher, Dennis Ebert und Jannis Tsikoudis entstanden.